Intro
Das „Aecht Schlenkerla Rauchbier“ ist ein, auf viele Arten wirklich beeindruckendendes Bier. Zunächst vermutet man, eine echte Perle aus dem Regal des lokalen Bierdealers gezaubert zu haben. Aber sobald man sich dann zu Hause drüber her macht und man das erste Mal von selbigem kostet, beginnt unverzüglich der Kotzmuskel zu zucken. Schon der erste Schluck fährt uns ein so derbes Rauchmalzbrett vor den Latz, dass die gute Laune sich unverzüglich aus dem Staub macht. Somit hatten wir beim ersten Test die Bewertung entsprechend mies gestaltet. Nachdem aber nicht ohne Grund auf dem Rück-Etikett steht, dass man (frei übersetzt) bei Nichtgefallen gleich noch mehr davon trinken soll, halten wir unser Versprechen und bewerten dieses Gebräu nach einer Schlenkerla-Kur erneut. Die Kur umfasste 3 Bier, wovon mindestens 2 direkt hintereinander getrunken wurden.
Optik
Altehrwürdiges und stilechtes Etikett außen, die pure Dunkelheit innen. Stockfinster steht die Spezialität im Glas und schmückt sich mit einem sehr dichten und wirklich stabilen Schaum. Die stellenweise vorhandene Bräunung der Krone, die stark vom Einsch(l)enkverhalten abhängt, passt schön zum Gesamtbild. Optisch bekommt man Lust auf mehr und freut sich auf diese Spezialität.
Geruch
Wenn das, für ein Rauchbier verwendete Malz nach dem obligatorischen Röstvorgang über Buchenholz geräuchert wird, wonach wird das Gebräu dann riechen? Richtig, Kinders, es riecht (a)echt mächtig und intensiv geräuchert. Typisches Aroma von Holzkohle. Mehr gibt es hier einfach nicht zu sagen. Es ist rauchfokussiert und so stark ausgeprägt, dass vermutlich nichtmal hineingeschmuggelter Moschus herauszuschnüffeln wäre.
Geschmack
Okay, beim ersten allerersten Test hätten wir nach dem ersten Schluck fast gespeit. Ohne Witz! Aber der Fairness halber haben wir uns oben erwähnter Bierkur unterzogen und dieses Märzen nochmal verkostet. Und siehe da: Es schmeckt. Also zumindest einem von uns. Geschmacklich braucht man hier nicht wirklich in die Tiefe gehen und den Running-Gag mit dem flüssigen Räucherschinken sparen wir uns auch. Die rauchige Aromatik dominiert sämtliche Phasen des Geschmacks. Wenn man sich daran gewöhnt hat, läuft das Märzen gut und macht Spaß. Allerdings muss es wirklich passen. Dieses spezielle Bamberger Bier reißt man sich nicht mal eben auf, wenn man Chips vertilgt und Fußball guckt. Hier muss man Lust drauf haben. Aber dann läufts wirklich gut.
Fazit
Das „Schlenkerla“ ist halt einfach eine waschechte und urdeutsche Bierspezialität. Sicher nichts für jeden Geschmack und vor allem nicht gleich von Anfang an! Ist der selbe Schmeckt-nicht-gleich-Effekt wie bei Club-Mate. Aber wenn man sich der rauchigen Braukunst ab und zu hingibt, wird es von Mal zu Mal besser. Ob du das Bier probieren solltest? Unbedingt! Aber dann bitte gleich drei auf einmal.
Weitere Infos hier: http://www.schlenkerla.de/
Das beste unter den dunklen craft bieren übrigens wustet ihr das dasRauchbier eigentlich zu den craftbieren gibt lange bevor es craftbiere gab das war das erste craftbier lange lange vor dem craftbieren gab deshalb einfach lecker 10 von 10 punkte ade servus
Geschmack
7.8
Schüttfaktor
6.1
Kopfschmerzindikator
8
Die „Gebrauchsanweisung“ auf dem Etikett ist beim Wort zu nehmen.
Das deckt sich zu 100% mit meiner Erfahrung mit dieser echten Spezialität. Die erste Flasche habe ich mehr aus Sensationslust und männlichem Nichtaufgebenwollen heruntergekämpft, konnte aber bereits in den letzten Zügen eine gewisse Gewöhnung an den wirklich einzigartigen Geschmack erkennen, die sich schon bei der zweiten Flasche in Wohlgefallen aufgelöst hat.
Seitdem freue ich mich immer wieder, wenn ich mal eine Flasche dieser Kreation aufmache.
Das Aechte Schlenkerla ist wirklich kein Bier für jeden Tag und schon gar kein Bier für jeden Geschmack. Das will es nicht und muss es aber auch nicht sein. Stattdessen ist es ein Paradebeispiel für die kleinen Extravaganzen, die die fränkische Biervielfalt hervorbringen kann, und die Bierfranken so liebenswert macht.
Ich krieg das Zeug auch nicht runter … aber ich zitiere mal dem Etikett: „Dieweilen aber das Gebräu beim ersten Trunk etwas fremd schmecken könnt, laß Dir’s nit verdrießen, denn bald wirst Du innehaben, daß der Durst nit nachläßt, sinmetalen Dein Wohlbehagen sichtlich zunimmt.“ … kurz und bündig und vor allem verständlich: schmeckt besser je mehr man davon trinkt …
… ich hab mal vier Flaschen besorgt .. zwei für jeden oder halt vier für das Wohlbehagen eines einzelnen … 😉
Wir müssen tatsächlich sagen, dass die Jungs damit Recht behalten… je mehr man davon trinkt, desto besser schmeckts! Wir werden das nochmal genau im Auge behalten und die Bewertung natürlich anpassen.